Greifensteingebiet

Eines der drei Klettergebiete im Erzgebirge sind die 731 m hoch gelegenen Greifensteine. Dazu gehören die teilweise bizarr aufragenden Erhebungen Kreuzfelsen, Camsfelsen, Seekofel, Kleiner Brocken, Stülpnerwand und Turnerfelsen.

Sie befinden sich auf der Höhe zwischen Thum, Ehrenfriedersdorf und Geyer und sind je nach Anfahrtrichtung ausgezeichnet von den genannten Bergstädten aus zu erwandern. Innerhalb des Felsmassives befindet sich das sehenswerte Naturtheater, das im Sommer vielfältige Veranstaltungen ausrichtet (u.a. Stücke von Karl May, Operetten, Schlager-, Chor- und Volksmusik) und ein Bergrestaurant.

Die nähere Umgebung bietet wunderschöne Wander- und Spazierwege zum Greifenbach-Stauweiher (Bademöglichkeit), zur Jugendherberge Gifthütte, zum Hormersdorfer Hochmoor, wo der seltene Sonnentau wächst, oder nach Geyer zur Binge, einem eingestürzten Bergwerk.

 

Botanischer Garten Chemnitz

Der Botanische Garten an der Leipziger Straße im Norden von Chemnitz ist Anziehungspunkt für große und kleine Besucher. Auf einer Fläche von 12 ha verbindet die Einrichtung der Stadt Chemnitz drei Bereiche miteinander - den Botanischen Garten, das Schulbiologiezentrum und das Naturschutzzentrum. Gemeinsames Ziel ist, auf unterschiedliche Weise die Bevölkerung und besonders Kinder und Jugendliche mit der Natur vertraut zu machen.

Gohliser Schlößschen

Das Gohliser Schlößchen befindet sich im Leipziger Stadtteil Gohlis gar nicht weit vom Leipziger Zoo entfernt. Der eingeschossige Barockbau mit zweigeschossigem Mittelteil und Turm wurde 1755/56 von Seltendorff für den Kaufmann C. Richter als Sommersitz errichtet.

Zum Schloß, das als schönster Landsitz der Leipziger Umgebung bezeichnet wird, gehört ein kleiner Barockgarten. Nach dem Tode Richters vermählte sich seine Witwe mit dem kurfürstlichen Hofrat Boehme, der 1775 den Park und die Innenarchitekturen im Rokokostil neugestalten ließ. Später wurde die Anlage stilwidrig verändert.

Erhalten blieben jedoch allegorische Deckengemälde im Festsaal (von A.F.Oeser), im Vorgarten ein Denkmal für Christian Fürchtegott Gellert und einige Skulpturen. Das Gohliser Schlößchen wurde mit sehr viel Aufwand wunder- schön restauriert. Auch eine Gaststätte lädt zum Besuche ein. Der nahegelegene Zoo und der sehenswerte Hauptbahnhof bieten genug für einen Ganztagsausflug.

Hefekloßfelsen (Kreis Aue-Schwarzenberg)

Wenn man von Erlabrunn nach Breitenbrunn fährt, kann man den bizarren, baumumstandenen Felsen selbst beim Vorbeifahren nicht übersehen. Ein Halt zur genaueren Betrachtung lohnt sich allemal. Man kann schon am Gasthof"Täumerhaus" in Erlabrunn parken und an der Straße entlang die rund 500 m zu Fuß gehen. Der 12 m hohe Granitfels bietet geradezu ein Musterbeispiel dafür, wie dieses Gestein verwittert: Man erkennt fünf übereinanderliegende Gesteinswülste, die ihrerseits durch senkrechte und waagerechte Klüfte unterteilt sind. So entsteht der Eindruck aufgeschichteter - steinerner - Hefeklöße. Fortschreitende Verwitterung führt gelegentlich zum Abbruch von Felsteilen. 1825 soll ein abgestürzter Block sogar die damalige Straße versperrt haben. Das schöne Wandergebiet ist zu erreichen über Aue, Lauter, Schwarzenberg und von dort aus erst im idyllischen Schwarzwassertal, dann im Steinbachtal in Richtung Johanngeorgenstadt.